Agrarwende Jetzt!
Unter diesem Motto hatte der Kreisverband Aschaffenburg-Land von Bündnis90/Die Grünen die bayerische Landesvorsitzende Sigi Hagl eingeladen.
Die KV-Sprecher*innen Barbara Hofmann und Volker Goll machten gleich zu Beginn deutlich, dass sie mit dieser Veranstaltung eine brisante Diskussion in Kleinostheim aufnehmen wollten. Alle Seiten sollten an einen Tisch kommen, damit man erst mal miteinander redet und auch die Sicht und Zwänge des jeweils anderen versteht.
Andreas Schmitt von den Kleinostheimer Grünen berichtete zunächst von den beobachtbaren Veränderungen in Kleinostheim durch eine intensivierte Landwirtschaft und den Einsatz von Glyphosat. Neben dem Beseitigen von Obstbäumen wurden auch Trockenlegungen von Schilfgebieten genannt. Die dort lebende Kiebitz-Kolonie wurde ausgerottet.
Ja zu konkretem Naturschutz – nein zum Eichenzentrum. Wie wollen wir den Naturschutz im Spessart voranbringen?
Konkreter Naturschutz statt „Eichenzentrum“
Der zuständige Haushaltsausschuss im Landtag hat am 20. September mit seiner CSU-Mehrheit und gegen die Stimmen der Opposition dem vermutlichen 26,5 Millionen teuren Projekt zugestimmt. Allerdings mit der Einschränkung, dass Wasser- und Abwasserleitungen nicht kilometerlang durchs Hafenlohrtal gelegt werden. Geld soll erst ausgeben werden, wenn das Projekt auch wirklich genehmigt werden könnte. Man darf also gespannt sein, wie sich dieses Projekt nach der Wahl weiter entwickeln wird. Viele Bürger*innen, Parteien und Umweltschutzverbände, die Grüne Kreistagsfraktion im Landkreis Aschaffenburg und die Grünen Kreisverbände der Umgebung halten das Projekt für unsinnig. Anstatt in den konkreten Naturschutz zu investieren, wie beispielsweise in das Schutzzonenkonzept der Umweltverbände für den Spessart, setzt die CSU landesweit lieber auf teure Einrichtungen, in denen man dann bestaunen kann, was man hätte besser vorher schützen sollen.
Von daher passt es ganz gut, dass auf unsere Einladung hin am Samstag, den 29.9., Ludwig Hartmann, unser Fraktionsvorsitzende der Grünen Landtagsfraktion und Spitzenkandidat von Bündnis 90 / Die Grünen, sich Zeit für einen Ortstermin im Hafenlohrtal nimmt.
Agrarwende! Wenn nicht jetzt, wann dann - fangen wir in Kleinostheim an!
Eine Veranstaltung von Bündnis 90 / Die Grünen, Kreisverband Aschaffenburg-Land.
Es lädt ein: Volker Goll, Landtagskandidat im Stimmkreis AB-Ost
Zu Gast: Sigi Hagl, bayerische Landesvorsitzende Bündnis 90 / Die Grünen
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
das Vorhaben in Kleinostheim einen Bullenstall mit 480 Tieren zu errichten, sorgt für große Diskussionen und Proteste im Ort. Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Kleinostheim“ legte ihre deutlichen Bedenken in einer von ca. 400 Bürger*innen besuchten Veranstaltung sehr deutlich dar. Der Bauausschuss der Gemeinde lehnte das Ansinnen einstimmig ab, nun liegt die Entscheidung beim Landratsamt Aschaffenburg.
Angesichts der Befürchtungen der Kleinostheimer Bürger*innen stellt sich für uns als Grüne zudem die etwas grundsätzlichere Frage nach der Zukunft der Landwirtschaft und dem aus unserer Sicht dringend notwendigen Umdenken.
Wackersdorf – Der Film
Vorpremiere mit Zeitzeugengespräch
Sonntag, 16.09.2018, 17:00 Uhr, Casino Aschaffenburg
Karten bestellen und kaufen an der Kino-Kasse
Das Aschaffenburger Programmkino Casino präsentiert zusammen mit dem Stadtverband Aschaffenburg Bündnis 90 / Die Grünen eine Vorpremiere des beim Filmfest München mit dem Publikumspreis ausgezeichneten WACKERSDORF. Im Anschluss des Filmes berichten Zeitzeugen aus unserem Kreisverband (Christine Scheel und Volker Goll), die rund um die Proteste gegen die Errichtung einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf/Oberpfalz in den 1980er Jahren dabei waren, von Ihren eigenen Erlebnissen.
Wir sind dabei
Die Grünen am bayerischen Untermain (also die Kreisverbände Aschaffenburg-Stadt, Aschaffenburg-Land und Miltenberg) gehören zu den Mitveranstaltern des Fests und wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr am 14. September mit uns nach Elsenfeld kommt.
Gemeinsam mit den Bürger*Innen Elsenfelds wollen wir das "Fest der Vielfalt" feiern.
Das Fest der Vielfalt ist die Alternative zur Alternative für Deutschland. Während im Elsenfelder Bürgerzentrum AfD-Politiker Björn Höcke seinen Anhängern einheizt, setzen wir vor dem Rathaus ein Zeichen für Toleranz, Menschlichkeit und Weltoffenheit – mit Musik, kurzen Redebeiträgen, Essen und Getränken. Wichtigster Gast und Redner: der Aschaffenburger Kabarettist Urban Priol.
Das Fest beginnt um 18 Uhr auf dem Elsenfelder Marktplatz und soll erst enden, nachdem die AfD-Anhänger das Bürgerzentrum verlassen haben. Für alle, die so etwas wie eine klassische Demonstration vermissen, gibt es zum Fest auch einen Marsch der Vielfalt: Treffpunkt ist um 17 Uhr am Schulzentrum in Elsenfeld. Von dort aus laufen wir um 17.30 Uhr durch den Ort zum Rathaus, wo mit dem Eintreffen des Zuges das Fest beginnt.